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zeigt auf, welche Sortimente am Markt derzeit gefragt sind und ob sich eine Sortierung für den Waldbesitzer lohnen kann. Der einfachste Weg, den unterschiedlichen Holzeinkäufern über Rahmenverträge ihren Rohstoff zur Verfügung zu stellen, ist nicht immer der Beste. Häufig werden die Kosten kaum oder gar nicht gedeckt, ein Erntekostenfreier Erlös ist unbefriedigend. Außerdem nutzen gerade in Notzeiten wie beispielsweise nach Borkenkäfer Kalamitäten, die Rohholzeinkäufer den Wald und die Waldwege als billige Lagerplätze. Oftmals werden die Polter gar nicht oder erst viel zu spät abgefahren.
Für Waldeigentümer, die bislang nicht viel mit der Forstwirtschaft zu tun hatten, ist es besonders schwierig einzuschätzen, was die Bäume in ihrem Wald wert sein können. RENTYOURFOERSTER
hilft Ihnen den richtigen Weg einzuschlagen, unabhängig und Kundenorientiert. So kann das Holz bestmöglich verwendet werden und Sie erzielen beim Verkauf bessere Preise.
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kennt die Kriterien um die Holzqualität in ihrem Wald richtig einschätzen zu können. Genauere Vorgaben für die Sortierung ergeben sich aus den Holzeigenschaften und den unterschiedlichen Anforderungen der Einkäufer und des Verwendungszweckes. Neben der Holzart sind die häufigsten Merkmale nach denen das Holz sortiert wird die Dimension - also STÄRKE, die Qualität, -also- GÜTE
und der VERWENDUNGSZWECK.
Bei der Stärkesortierung
wird das Holz anhand seines Stammdurchmessers verschiedenen Stärkeklassen zugeordnet. Die folgende Tabelle zeigt zum Beispiel eine gängige Stärkeklassen-Einteilung von Stammholz nach dem Mittendurchmesser ohne Rinde. Dieser Durchmesser wird genau in der Mitte des liegenden Stammes gemessen und die Rinde rechnerisch davon abgezogen. Für den Rindenabzug gibt es für jede Baumart festgelegte Umrechnungszahlen. In der Praxis findet sich vor den Zahlen der Stärkeklasse oft auch das Kürzel „L“, was für „langes“ Stammholz ab sechs Meter Länge steht.
Stärkeklasse Mittendurchmesser
0 unter 10 cm0
1a 10-14 cm
1b 15-19 cm
2a 20-24 cm
2b 25-29 cm
3a 30-34 cm
3b 35-39 cm
4 40-49 cm
5 50-59 cm
6 60 cm und mehr
Quelle: Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland
Die Einteilung in Güte- oder Qualitätsklassen
rückt hingegen die Holzqualität in den Vordergrund. So erzielt ein Stamm mit faulen Stellen oder vielen großen Astlöchern in der Regel einen niedrigeren Preis, als ein Stamm, der diese Merkmale nicht aufweist.
Der Förster sortiert auch nach Qualität in verschiedene Klassen. Eine übliche Aufteilung dabei sind die Klassen: A, B, C und D, wobei A die höchste Qualitätsklasse darstellt und D die niedrigste. Teilweise sind auch Mischsortimente gebräuchlich (B/C). Für verschiedene Holzarten gibt es jedoch eigene Sortierrichtlinien.
Um Holz im Wald einer der Güteklassen zuzuordnen, wird so nach bestimmten unerwünschten Merkmalen je nach Baumart gesucht. Eine allgemeinen Beschreibungen der Qualitätsklassen zeigt die folgende Tabelle:
Qualitätsklasse / Beschreibung
A
Stammholz von ausgezeichneter Qualität. Es ist fehlerfrei oder weist nur unbedeutende Qualitätsmerkmale auf, die seine Verwendung kaum beeinträchtigen.
B Stammholz von normaler Qualität mit wenigen und/oder mäßig ausgeprägten Qualitätsmerkmalen.
C Stammholz von normaler Qualität mit vermehrt vorkommenden und/oder stärker ausgeprägten Qualitätsmerkmalen.
D Stammholz, das wegen seiner Merkmale nicht den Klassen A, B, C angehört, aber als Stammholz nutzbar ist.
Quelle: Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland
Ausgeprägte Holzmerkmale wie Asteinwüchse, Überwallungen, Krümmungen, Drehwuchs und vieles mehr sind oftmals unerwünscht wenn Sie die Qualität in Bezug auf den späteren Verwendungszweck beeinträchtigen oder sogar ausschließen. Furnier wird von daher nur aus hochwertigem Holz verarbeitet und erzielt damit höhere Preise als andere Sortimente. Allgemein gutes Holz, mit feinen Ästen und geradem Wuchs, kann für Sägeprodukte verwendet werden (Schnittware wie Bretter oder Balken), auch diese Preise sind akzeptabel. Weitaus geringere Preise erzielen Holz mit deutlichen Makeln wie großen Ästen oder starker Krümmung. Häufig werden daraus Paletten, Pressspanplatten und andere Holzwerkstoffe produziert. Holz, das aufgrund seiner Qualität für keine dieser Verwendungen in Frage kommt, kann zur Brennholzgewinnung genutzt werden.
Zudem gibt es zahlreiche weitere Holzmerkmale, von denen viele nur bei den Hölzern bestimmter Baumarten eine Rolle spielen. So kann das Holz besonders alter Buchen einen roten Kern entwickeln („Wildbuche“). Aber auch hierfür hat sich ein guter Markt etabliert und aus diesen sogenannten „nicht technischen Holzmangel“ wurden besonders schöne Möbel hergestellt, die überwiegend im Asiatischen Raum großen Anklang fanden. In Deutschland hat sich in Ostwestfalen-Lippe (NRW) ein Markt für die „Wildbuchen“ herausgebildet.
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hilft Marktanforderungen zu analysieren und Nischen zu erkennen, Holzeinschläge unter Berücksichtigung naturnaher Forstwirtschaft zu organisieren und den Absatz gezielt vorzubereiten. Nicht Absatzfähiges Holz muss nicht zwingend eingeschlagen werden, auch wenn es dem Waldbesitzer gerne aufgrund des sogenannten Hiebsatzes und der Forsteinrichtung suggeriert wird.
Der Hiebsatz
wird im Forstbetrieb durch die Forsteinrichtung festgelegt und gibt die flächenbezogene nachhaltige jährliche einschlagbare Holzmenge an. Er wird in Ernte- (Efm) oder Vorratsfestmetern (Vfm) angegeben. In Deutschland wird der nachhaltige Hiebsatz für die steuerliche Bewertung des Privatwaldes herangezogen.
Die Forsteinrichtung
(FE) dient in der Forstwirtschaft der Betriebsregelung und ist damit ein Führungs- und Planungsinstrument für den Forstbetrieb. Sie beinhaltet die Erfassung des Waldzustandes, die mittelfristige Planung und die damit verbundene Kontrolle der Nachhaltigkeit im Betrieb. Darüber hinaus wird im Sinne eines Controllings der Vollzug im abgelaufenen Planungszeitraum den zugrundeliegenden Zielvorgaben gegenübergestellt. Gerade in Zeiten von „Borkenkäfer“ und Klimawandel spielen diese eine oft untergeordnete Rolle, sie hebelt sich sprichwörtlich von selber aus und kann mit einer dynamischen Natur häufig nicht Schritt halten. Dieses Instrument gilt es also vom Grundsatz her zu überdenken
wobei oftmals eine Regelmäßigkeit in der Aktualisierung der FE von 10 oder 20 Jahren (je nach Bundesland) ohnehin kaum gegeben ist.