rentyourfoerster Rudolf Aloys Niehaus

Adventskranz – Geschichte und Bedeutung

Adventskranz – Geschichte und Bedeutung

„Advent und Weihnachten sind wie ein Schlüsselloch, durch das auf unsrem dunklen Erdenweg ein Schein aus der Heimat fällt.“

-Friedrich von Bodelschwingh-

Um der Frage wann denn nun endlich Weihnachten sei entgegen zu wirken, erfand im evangelisch geprägten „Rauhen Haus“ in Hamburg, 1839 der Gründer dieser 1833 ins Leben gerufenen Stiftung, Johann Hinrich Wichern eine Art von Weihnachtskalender.

Dieser war bestückt von ebenso vielen Kerzen wie es Tage vom 1. Advent an bis Weihnachten waren.
Heute gibt es diese Tageskalender separat vom eigentlichen Adventskranz. Vor allem Kindern, Erwachsenen ebenso, wird so die Wartezeit auf Heiligabend sprichwörtlich versüßt. Das 19.Jahrhundert ist also die Wiege dieser Tradition. Ursprünglich waren die Kerzen auf ein Wagenrad befestigt. Erst 1860 kam auch das erste Schmuckreisig hinzu. Die Vier großen Kerzen gab es für den heiligen Sonntag übrigens von Anfang an und im traditionsbewussten Waisenhaus von Gründer Wichern wird dieser Brauch in Hamburg noch heute gepflegt. Die Katholiken sollen erst 1925 in Köln den ersten Adventskranz gehabt haben. Nach dem II. Weltkrieg war er schließlich in der ganzen Welt verbreitet und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.

Ein sehr positiver Nebeneffekt dieser Idee war im Übrigen der frühe Umgang mit Zahlen für die Kinder. Heute gibt es vielerlei Materialien aus denen ein Kranz geschaffen wird. RENTYOURFERSTER setzt sich hierbei für ein natürliches Grün der Adventskränze ein. Alternativ gibt es auch schöne Drechslerarbeiten aus diversen Hölzern.

  1. Es ist wunderbar, dem Geruch von frischen Nadelgrün und seinen darin enthaltenen etherischen Ölen in den eigenen vier Wänden zu begegnen. Selbiges gilt auch für einige Holzarten wie beispielsweise Zedernholz.
  2. Natürliche Bienenwachskerzen sind ein Hingucker und fördern unsere Imker:Innen und somit auch der Artenvielfalt in Natur- und Landschaft. Bienen sind unsere wichtigsten Blüten Bestäuber. Teelichtvarianten sind hierbei relativ sicher im Verhältnis zu Stabkerzen (bitte nie ohne Aufsicht offenes Feuer verwenden).
  3. Letztlich hängen von der Schmuckreisig Gewinnung Arbeitsplätze im ländlichen Raum ab. Laut einer Statistik wurden mit Weihnachtsbäumen in Deutschland 2018 rund 715 Millionen Euro brutto durch den Verkauf von Weihnachtsbäumen und Schmuckgrün erlöst (Quelle: Hauptverband der deutschen Holzindustrie [HDH]).
Diese Erlöse stammen allerdings nicht alle von aus Deutschland geschlagenen Weihnachtsbäumen.
Häufig wird Raubbau aufgrund unseres Verlangens nach kostengünstigen Tannenbäumen betrieben oder die Logistikkette fügt unserer Umwelt großen Schaden zu. Gerade große Handelsketten bedienen sich hierbei internationaler Anbieter aus Osteuropa oder Skandinavien. Leider haben diese in den meisten Fällen sogar ein entsprechendes Gütesiegel bzw. Zertifikat für nachhaltige Nutzung.
Die Warenhändler sind folglich aus der Verantwortung genommen und brauchen sich keine weiteren Gedanken zu machen. Das muss nicht sein ! RENTYOURFOERSTER appelliert an alle Verbraucher Weihnachtsbäume und Schmuckgrün vom hiesigen Händler zu beziehen, optimalerweise direkt aus der Kultur, frisch geschlagen und mit der Familie nach Hause getragen. Somit unterstützt der Käufer die regionalen Familienbetriebe und setzt sich aktiv für die Umwelt ein.

"Ein Tännlein aus dem Walde,
und sei es noch so klein,
mit seinen grünen Zweigen
soll unsre Freude sein!"

-Auszug aus dem Gedicht: Ein Tännlein im Walde von Albert Sergel-

Denn, ein einziger Weihnachtsbaum benötigt 8-10 Jahre intensiver Pflege bevor er zu uns in die gute Stube wandern kann. Außerdem kann an dieser Stelle mit dem Vorurteil des Tötens von Bäumen im Wald aufgeräumt werden. Weihnachtsbaumkulturen gelten in Deutschland nicht als Wald im Sinne des Gesetzes. Laut § 25 a des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes sind.

Weihnachtsbaumkulturen und Schmuckreisigkulturen von der Genehmigungspflicht ausgenommen und dies ohne Flächenbegrenzung. Hierzu zählen auch kleinere Flächen mit Baumgruppen oder Reihen, Kurzumtriebsplantagen oder Weihnachtsbaumkulturen. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise müssen neue Weihnachtsbaumkulturen in Wäldern genehmigt werden. Handelt es sich folglich um eine hiesige Weihnachtsbaum- oder Schmuckreisigkultur, so bezeichnet man diese als eine sogenannte Sondernutzungskultur. In der Landwirtschaft werden so beispielsweise auch Gemüseanbauflächen bezeichnet. Alternativ könnte dort also auch Mais angebaut werden da es sich um landwirtschaftliche Nutzfläche handelt. Was aber ist besser für unsere Umwelt? Naturnahe und heutzutage nicht mehr chemisch behandelte Weihnachtsbaumkulturen dienen viele Jahre lang Kleinlebewesen, Vögeln und Säugetieren ein zu Hause bevor sie entweder wieder umgewandelt werden oder aber zu echten Wald heranwachsen dürfen (z.B. nach Nutzungsaufgabe). Der ausgediente Weihnachtsbaum kann ohne Lametta auch an Sammelstellen abgegeben werden und dient im Anschluss z.B. der Hackschnitzelgewinnung oder er wird zumeist von ehrenamtlichen Helfern aus der Landjugendbewegung oder dem Kolping Verein ab Bordsteinkante gegen Spende abgeholt. RENTYOURFOERSTER kennt noch eine weitere alternative Verwendungsmöglichkeit und weiß, dass sich Betreiber kleinerer Wildgehege oder auch Pferdehalter über den ausgedienten Baum im Winter freuen. Selbstverständlich muss hier immer erst Rücksprache mit Halter oder Betreiber gehalten werden. Den Tieren eine Freude bereiten ist ein zusätzlicher Nebeneffekt!


RENTYOURFOERSTER wünscht Allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit mit echten Adventskränzen und Weihnachtsbäumen für unsere Umwelt und zur Unterstützung der Regionalen Wirtschaft.


Vielleicht geht es ja in diesem Jahr einmal ohne Plastikbaum ?

„Im Advent, da kommt das Licht,
Nur die Erleuchtung folgt meist nicht.“

-Bernd Sieberichs-

Heiter Weiter und mit besten Wünschen


Ihr Förster

Rudolf Aloys Niehaus

von Athanasia Siskou 6. Februar 2025
„ Das ewige Eis hat ihn einst konserviert, wiederentdeckt offenbart er uns manch ein Geheimnis. Eines der beeindruckendsten, ist ein Pulver des Birkenporling, dessen heilende Wirkung, mancherorts längst vergessen ist.“ - Rudolf Aloys Niehaus 2025 -
18. Dezember 2024
„Weihnachten mit dem Keinachtsbaum® ist eine echte Alternative zu herkömmlichen Bäumen und macht viel Freude, ob Alleine oder im Kreise der Familie!“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 -
25. Oktober 2024
„ Der BvFF (Bundesverband Freiberuflicher Forstsachverständiger e.V.) ist mehr als nur ein Angebot sich um die Belange des Waldes und seiner Besitzarten zu kümmern. Der BvFF ist die parteipolitisch und konfessionell unabhängige Standesvertretung der freiberuflich tätigen Forstsachverständigen und Freien Förster.“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 -
5. August 2024
„Sie verbessern die Wasserqualität und dienen manchen Tieren als Nahrung und wirkt gegen Algen. Leider sammeln sich in ihr auch Schadstoffe an.“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 -
10. Juli 2024
„Wir müssen den richtigen Umgang mit Neophyten lernen, verdrängen können wir sie nicht!“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 -
17. Juni 2024
„Als sehr beliebte Fege- und Schlagpflanze für den Rehbock, lenkt sie von den Nutzpflanzen ab!“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 -
12. Juni 2024
„Eine beeindruckende Wildpflanze, die für ihre hohen, glockenförmigen Blüten bekannt ist, aber auch für ihre Giftigkeit.“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 -
5. Juni 2024
„Der Totengräber-Käfer, auch bekannt als Nicrophorus oder Aaskäfer, spielt eine herausragende Rolle in unseren Wäldern.“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 -
23. Mai 2024
„Eichenprozessionsspinner, so klein und haarig, bringen über das Eiweißgift Thaumetopoein Juckreiz, Verbrennungen und Atemnot, den Kontakt zu ihnen lass besser sein!“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 -
6. Mai 2024
„Ein Maikäfer fliegt durch den warmen Frühlingsabend, Max und Moritz konnten es kaum erwarten, eine Erinnerung an Kindheitstagen.“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 -
19. April 2024
„Die Pusteblume ist ein Wunder der Natur. Sie erinnert uns daran, wie Vergänglichkeit und Neubeginn Hand in Hand gehen.“  – Rudolf Aloys Niehaus 2024 –
8. April 2024
„Habitatbäume, ob lebend oder tot, bieten Lebensraum im Wald, für Insekten, Vögel, Moose, Flechten und vieles mehr, eine ökologische Besonderheit in der häufig tristen Struktur.“ – Rudolf Aloys Niehaus 2024 –
4. April 2024
„Insgesamt tragen Waldwege dazu bei, die Wälder für den Menschen nachhaltig Nutzbar und zugänglich zu machen.“ – Rudolf Aloys Niehaus 2024 –
von Sandra Bolsmann 25. März 2024
„Als Zersetzer organischen Materials tragen Pilze dazu bei, Nährstoffe im Ökosystem zu recyceln und somit das Pflanzenwachstum zu fördern.“ – Rudolf Aloys Niehaus 2024 –
19. März 2024
„Der Kiebitz fliegt im Frühlingswind, sein Ruf erklingt im Wiesengrün. Wo er sich findet, dort ist Leben!“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 –
13. März 2024
„ Kleine Käfer am Boden, unscheinbar und still, sind wertvoller als Diamanten, auch wenn sie kaum Jemand haben will.“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 –
28. Februar 2024
„Das Deutsche Forst Service Zertifikat (DFSZ) ist der Schlüssel für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und Garant für Nachhaltigkeit und Zukunft.“ - Rudolf Aloys Niehaus 2024 –
20. Februar 2024
„Um die Natur zu beobachten ist das beste Tempo ein Schneckenpace.“ - Edwin Way Teale -
16. Februar 2024
„Waldgenossenschaften arbeiten, um zu säen. Sie pflegen den Wald, Tag für Tag, nach besten Wissen und Gewissen.“ -Rudolf Aloys Niehaus 2024-
8. Februar 2024
„Wir bauen darauf, wir laufen darauf, doch wie oft denken wir daran? Dass wir den Boden, den wir nutzen, auch schützen?“ -Rudolf Aloys Niehaus 2024-
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