-Rudolf Aloys Niehaus2023-
Wer Holz erntet muss es irgendwie aus dem Wald bekommen, das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern. Schäden bei der Holzrückung oder auch Holzbringung genannt, werden sich unabhängig von der Art und Weise nie vollständig vermeiden lassen. Diese Illusion kann vorab genommen werden. RENTYOURFOERSTER weiß jedoch, dass sich Schäden auf ein Minimum reduzieren lassen, wenn sich im Vorfeld und bei der eigentlichen Tätigkeit Gedanken hierzu gemacht werden. Diese gilt es selbstverständlich auch zu beherzigen.
Zunächst steht immer die Frage im Raum die unmittelbar den Waldbestand, die verfügbare Technik aber auch die witterungsbedingten Umstände betreffen. Letztere sind selbstredend nur eingeschränkt vorhersehbar. RENTYOURFOERSTER rät bei der Vorplanung immer vom schlimmsten auszugehen, das erspart unangenehme Überraschungen und motiviert bei entsprechend besseren Verhältnissen.
Folgende Faktoren müssen also beleuchtet werden:
Eine Antwort auf diese Fragen kann der Waldbesitzer natürlich nur Selbst beantworten. Als Hilfestellung gibt es hier, sofern vorhanden, die sog. Forsteinrichtung oder auch Ertragstafeln der jeweiligen Baumart unter Berücksichtigung aller Standortfaktoren. RENTYOURFOERSTER hilft hier gerne weiter. Nähere Informationen finden Sie auch auf dieser Seite im Bericht: Holzaushaltung-Aber Richtig!
Hinsichtlich holzerntebedingter Rindenverletzungen sind Fichte und Buche offenkundig die "Hauptproblembaumarten"; beide weisen vergleichsweise hohe Schadprozente auf (Quelle: FVA).
Baumarten reagieren also unterschiedlich auf Schadverletzungen und müssen entsprechend Berücksichtigung im Umgang und Wahl der Rückeverfahren finden:
Bei Fichte ziehen Verletzungen der Rinde umfangreiche Störzonen mit deutlich reduzierten Feuchtegehalten im Splint nach sich. Diese dürften die Ursache für das nachweislich hohe Infektionsrisiko durch Pilze und Entwertungspotenzial durch Wundfäulen sein.
Im Vergleich zur Fichte kann die Tanne die Wirkung oberflächlicher Rindenverletzungen auf den Splint offensichtlich wesentlich wirkungsvoller abgrenzen. Es kommt zu deutlich schwächer ausgeprägten Störzonen und das Entwertungspotenzial durch Wundfäulen ist vergleichsweise gering.
Vergleichbares gilt auch bei Buche für bodennahe Rückeschäden. Im Vergleich dazu sind jedoch die von höher am Stamm liegenden Fällschäden ausgehenden Störungen stärker ausgeprägt und mit einem nennenswerten Entwertungspotenzial verbunden.
(Quelle: FVA)
Das Schadniveau steigt laut FVA bedauerlicherweise weiter an. Hier wird offenkundig die Realität des nachweislich steigenden Schadniveaus nur unzureichend wahrgenommen oder vorsätzlich ignoriert. “Wo gehobelt wird, fallen auch Späne“, lautet häufig die Devise. Hierbei ist den Unternehmen nicht immer ein Vorwurf zu machen. Niedrige Preise im Ausschreibungsverfahren und „Was ist letzter Preis?“ zählen neben Fachkräftemangel ebenfalls zu den Ursachen erhöhter Schadensfälle am verbleibenden Bestand.
RENTYOURFOERSTER weiß dass dem Engagement der Leitungsebene zur Überwachung und Einhaltung von Qualitätsstandards eine zu geringe Bedeutung zugemessen wird. Diese primär nicht technischen Aspekte sind die Basis für eine fachlich gute Arbeit im Wald.
Die Qualifikation der Mitarbeiter, das Problembewusstsein oder die Motivation der Waldarbeiter kann nur durch Aufklärung und Präsenz im eigenen Wald verbessert werden. Häufig liefern die Praktiker in der Praxis die ausschlaggebenden Ansätze zur Verbesserung der Situation! Die daraus resultierenden Optimierungen der Abläufe können hierbei ähnlich wirkungsvoll sein, wie die Verbesserung technischer Aspekte.
Welche Mittel geeignet sind, um Optimierungen zu erzielen, sollte dabei ohne Vorbehalte diskutiert werden – insbesondere auch für einkommensrelevante Elemente. Oftmals ist der entscheidende Faktor die besonnene Sichtweise auf das geeignete Arbeitsverfahren und die Bestandesvorbereitung. Nicht immer ist es sinnvoll auch noch den letzten Baum aus einer nahezu unerreichbaren Lage zu rücken. Kennt man seinen Wald ist hier der Verzicht und der Erhalt als Biotopbaum zielführender und letztlich auch rentabler.
Ob Rückepferd, Seilwinde oder Forwarder etc. – auf Ihren Bestand kommt es an ! Das beste Arbeitsverfahren für die jeweilige Situation unter Einbeziehung wirtschaftlicher Faktoren kann Rückeschäden dauerhaft verringern. Der Holzrücker kann nur so gut arbeiten wie er die Arbeitsbedingungen vor Ort vorfindet. Man kann und sollte Niemanden einen Vorwurf machen wenn das Schadniveau steigt und beispielsweise der Grad der Rückewege in die Rückegasse nicht passt oder die Hangneigung zu steil ist um mit einem Forwarder vom Fleck zu kommen.
RENTYOURFOERSTER ist für Sie da wenn es um Lösungen geht. Ihr Wald voller Möglichkeiten, gesichert für kommende Generationen. Kontaktieren Sie uns über
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-Rudolf Aloys Niehaus2023-
Mit den besten Wünschen und einer schadfreien Holzernte
Ihr Förster
Rudolf Aloys Niehaus
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